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geboren 1972  in Würzburg

lebt und arbeitet in Hamburg seit 2003

Künstlerin

Kunsttherapeutin

Visionssucheleiterin in der Natur

Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland

(u. a. Hamburg, Fischerhude, Faial/Portugal)

"Zuerst habe ich Kunsttherapie studiert, weil ich die Menschen verstehen wollte. Um die Welt zu begreifen habe ich mein eigenes künstlerisches Schaffen weiter vertieft. Im Studium experimentierte ich zuerst mit Bildhauerei und Installationen, machte mich mit vielen Materialien vertraut. Später habe ich die Malerei für mich entdeckt und Farbe wurde mir essentiell.

Die Kunst ist für mich eine Möglichkeit mich in der Welt zu verorten, schon immer. Über das Gestalten kann ich in der Verbindung sein, Gegensätze aushalten, Loslassen zulassen und Neues entstehen lassen.

 

Zu Beginn habe ich viele Emotionen in meine Bilder geworfen. Es war ein Versuch mit der Ungerechtigkeit der Welt umzugehen, eine Kraft zu finden, die dem etwas entgegen setzen kann was ich an traumatischen und gewaltvollen Geschichten in der Kunsttherapie zu hören und in Bildern zu sehen bekam. Meine Kunst hat mir geholfen einen Umgang damit zu finden.

Über das Erfahren und Wahrnehmen der lebendigen Prozesse in der Natur habe ich eine andere Ebene gefunden. Immer wieder setze ich mich ganz bewusst den Elementen aus und gehe für einige Tage und Nächte in die Natur um Inne zu halten, um mich zu verbinden und um mich einzubinden in die natürlichen Prozesse und Zyklen.

So erlebe ich jetzt meine Bilder weniger als persönlichen Ausdruck meiner Emotionen als vielmehr als überpersönlichen Raum, in dem ich die Fragen des Lebens bewege. Was ist Lebendigkeit? Wie sind wir eingebunden in die Rhythmen der Natur? Wie ist die Dynamik der Polaritäten wie Ausdehnen und Zusammenziehen? Schwere und Leichtigkeit, Dunkelheit und Licht. Wie ist das alles, wenn ich es nicht bewerte in gut/schlecht?

Was ist das Werden für eine Kraft? Was ist das Loslassen und Abschiednehmen für ein Prozess?

 

Ich nehme mich gerne zurück beim Malen und versuche eher den Zustand zu erreichen, dass es wie durch mich hindurch malt. Da ist weniger Wollen, mehr Staunen, Wahrnehmen, Überrascht werden und im Jetzt dem nächsten Impuls folgen oder auch in der Stille verweilen."

© 2025 Ellen Gündling

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